Sonntag, 6. Oktober 2013

Aus dem Vollen schöpfen - Schönheit weben


Am Anfang steht ein
großes, weites, grenzenloses, bedingungsloses
Jaaaaaaa.............
Fühle es jetzt

Es ist dies ein Ja der dahin schmelzenden Mauern,
durch liebevolles Umarmen der Fülle an Erfahrungen in der Begrenztheit
Überfließende Dankbarkeit, tiefer Respekt
und würdevolle Hochachtung
fließen durch diese Umarmung hin zu den Mauern,
die, indem sie sich durchweichen lassen von all dieser Wertschätzung
allen Widerstand aufgeben
und so in tiefer Hingabe und Demut zerfließen
und Einswerden mit der Erde
Fühle es jetzt

Es ist die vollkommene Annahme dessen,
was du glaubst zu sein, ohne es verändern zu wollen.
alles durchliebt sich in sich selbst - bedingungslos
Fühle es jetzt

Es ist wie eine warme, weiche Dusche
von liebevollem Willkommen sein
warme, tiefe, verständnisvolle Augen,
voller Liebe, Hochachtung und Weisheit,
voller Humor, voller Weitsicht und Einsicht,
voller Klarheit, Reinheit und Wahrheit,
göttlicher Wahrheit und voller Unschuld
Bade darin - Bade in diesem Augen blick


Du fühlst es, spürst es, weißt es
und bist dir dessen vollkommen bewusst,
dass sie immer da waren diese Augen.
Niemals Kritik, niemals Wertung, keine Geringschätzung
nur Liebe und Mitgefühl.
Je leidvoller dein Weg war
und deine Geringschätzung für dich selbst und deinen Weg,
umso mehr Liebe und Mitgefühl floss dir zu,
umso mehr Freude und Glück da waren,
war da doppelte Freude, doppeltes Glück.
Fühle es jetzt

Schwing dich ein in diese Freude - dehne sie aus
Fühl den Tanz deiner Zellen, den Jubel, die Lebendigkeit,
das pulsierende Leben in dir.
Es war immer da und wird immer da sein.
Dieses pulsierende Leben ist der Pulsschlag der Existenz,
der Pulsschlag allen Lebens, aller Seinsformen,
der Pulsschlag der Einheit und Verbundenheit
von Allem was ist.
Fühle ihn jetzt

Dehne sie noch weiter aus, diese Freude,
die der Ursprung allen Seins ist - grenzenlos - unendlich.
Dehne sie aus.
Fülle dich auf mit dieser Freude mehr und mehr
Es ist das Gefühl der aufgehenden Sonne
des neuen Lebens - des bewussten Lebens - des bewussten Seins
Fühle es, spüre es

Sei Sonne - sei Strahlen - sei vollkommene Präsenz
in immerwährendem Strahlen
in immerwährendem Sein
Niemals geht die Sonne unter
und niemals geht sie auf.
Sie ist immerwährendes Strahlen
Sie ist immerwährendes Sein

Sie ist Wärme - sie ist Liebe                                   Sie ist
Sie ist Freude - sie ist Schönheit                         Sie ist
Sie ist Lachen - sie ist Leben                                 Sie ist
Sie ist Einheit - sie ist Ganzheit -                         Sie ist


Du bist das Strahlen der Sonne
Du bist das Leuchten der Sonne
Du bist die Wärme der Sonne
Du bist das Licht der Sonne
Du bist die Präsenz des Seins

Niemals käme es der Sonne in den Sinn
ihr Strahlen und Leuchten zurück zu nehmen.
Sie strahlt und scheint, bringt Wärme und Licht.

Die Sonne ist ohne Schuld, ohne Scham und ohne Sünde.
Sie hat oftmals verbrannt, Mensch, Tier und Natur
Sie hat geblendet und war heiß wie Feuer, denn sie ist Feuer!
Niemals käme es ihr in den Sinn, sich darum schuldig zu fühlen,
sich selbst anzuklagen, sich selbst zu verletzen, niemals.
Sie überlässt Allem und Jedem die Verantwortung und Würde
für sich selbst zu sorgen,
jeder und jedes auf seine eigene Art und Weise
Sei Sonne - fühle es


Durchleuchte jetzt und lasse alles durchleuchten, was dir sagt,
du müsstest dich klein machen,
weniger leuchten, weniger strahlen.

Liebe dich für die vielen Inkarnationen,
in denen du dein Licht unter einen Scheffel gestellt hast,
um hier auf der Erde Erfahrungen zu machen,
die deine Seele brauchte und machen wollte,
um zu dienen, darunter sehr viele, sehr Schmerzhafte
Wie schmerzhaft ist es für deine Seele,
wenn du dich dafür zusätzlich verurteilst, beschimpfst und kritisierst.
Fühle diesen Schmerz, jetzt

Und du, der du so sehr bemüht warst, deine Ketten zu durchtrennen
alles begrenzende, beengende abzuschütteln,
nimm dich der Wut an, die in dir ist, auf Andere,
von denen du glaubst, dass sie dir etwas angetan haben
und erkenne, dass es in Wirklichkeit die Wut auf dich selbst ist,
die du auf Andere projizierst

Es ist die Wut, der Vorwurf, etwas falsch gemacht zu haben,
so blöd gewesen zu sein, sich so vieles gefallen lassen zu haben.
Sich selbst so viele Male verraten zu haben.
Sich selbst und die eigenen Bedürfnisse so oft hinten an gestellt zu haben,
um für Andere da zu sein, Anderen zu dienen
Nimm dich dieser Wut an und beginne dich dafür zu lieben,
statt dich selbst auch noch mit Schmutz zu bewerfen.
Denn siehe niemand außer dir tut das
Dein Umfeld ist der Spiegel dessen,
was du selbst von dir hältst, was du dir selbst vorwirfst.
Erkenne es gibt nichts vorzuwerfen, weder dir noch Anderen.
Jede Erfahrung ist gleichwertig.
Beginne jedes Gefühl in dir zu anzunehmen, zu akzeptieren und zu lieben.
Liebe dich für deinen Mut, dich hier auf dem Planeten Erde
auf so viele Abenteuer in der Begrenztheit, in der Polarität
eingelassen  zu haben und es noch zu tun.
Auch Schmerz und Leid gehören dazu, nimm sie an, statt sie vermeiden zu wollen.
Nimm sie an in dem Augenblick, in dem sie sich dir erneut zeigen.
So bist du in Fluss mit dem Leben.
Das Leben macht dir immer wieder das Geschenk der Gnade.
Es führt dich in Situationen, die dir helfen nicht angenommenen Schmerz
zu heilen und ihn zu verwandeln durch dein liebevolles Umarmen.

Lass all deine Liebe hinfließen zu dem Panzer,
von dem du glaubst, dass er dich schützt.
In Wirklichkeit trennt er dich von schmerzhaften Gefühlen,
die du nicht fühlen konntest oder wolltest, aus Liebe zu dir selbst.
weil du sie nicht verkraftet hättest im selben Augenblick
 in dem das Unerträgliche passierte.

Um Überleben zu können, konnte man sich in vielen Leben keine Gefühle erlauben. Da galt es zu handeln und so hat deine Seele all diese Gefühle erstmal versenkt in deinem Unterbewusstsein.

Die Folge davon ist die Gefühlskälte der jetzigen Zeit
Doch deine Seele wollte erfahren wie es ist, gefühllos zu sein
Sie wollte fühlen wie es ist, sich abgeschnitten und isoliert zu fühlen
nur um noch mehr Leiden zu vermeiden.
Doch das Leid ist bereits in dir, erkenne dies
Dein Gegenüber zeigt es dir, indem es erneut ausgelöst wird,
wieder und wieder, bis du dich deiner selbst
und der unterdrückten Gefühle in dir annimmst,
dich ihnen zuwendest hier und jetzt.
Diese Gefühle wollen zu Ende gefühlt,
und so wieder in Freude und Lebensenergie verwandelt werden.
Energie, die vorher dazu benötigt wurde, um sie unterdrückt  zu halten.
Nur du selbst kannst das tun, niemand sonst, wisse das.
All dies gehört zum Plan deiner Seele, nichts daran ist falsch
und in Allem steckt Liebe, auch in dem Akt der Unterdrückung.
Die Erfahrungen, sich abgeschnitten und isoliert zu fühlen,
selbst unter Menschen keine Verbundenheit zu fühlen,
kein Gemeinschaftsgefühl, nur Einsamkeit und Eiseskälte zu fühlen,
welch ein Reichtum, welch ein Schatz.
Erkenne dies!

Befreie dich selbst und den Schmerz,
indem du den angestauten Tränen in dir freien Lauf lässt.
Es sind dies die Tränen der Erleichterung,
dass Alles genau so sein durfte, wie es war
und jetzt durch deinen Segen und durch deine Wertschätzung,
durch dein Verständnis in Weisheit verwandelt wird.

Glaubst du noch immer, das irgendetwas in deinem Leben
hätte anders sein sollen, als so wie es war und ist?
Kannst du es dadurch rückgängig machen?
Erkennst du, wie schizophren das ist, weiter darauf zu beharren.
Erkenne dies ist der Schmerz der Isolation.
Du verweigerst dem, was bereits geschehen ist, den Respekt
und die Daseinsberechtigung
Dadurch behäufst du dich mit der Schuld, etwas falsch gemacht zu haben.
Du leistest Widerstand gegenüber deiner Vergangenheit,
weil du sie anders hättest haben wollen, als so wie sie war und ist
Fühle wie schmerzhaft dies ist.
Die Projektionen auf deine  Mitbrüder und Mitschwestern
blühten und wuchsen dadurch wie Unkraut.
Die Herzenstüren verschlossen sich!

Erst die radikale Annahme dessen, was ist und war öffnet sie wieder
und noch viele weitere Türen, hinter denen weitere wundervolle Erfahrungen liegen, die du noch nicht kennst.
Beende den endlosen Kampf mit dir selbst, fühle ihn zu Ende.
Dann verabschiede dich von ihm in Dankbarkeit.
Wähle neu und fühle die Erleichterung.

Sehne dich nach göttlicher Wahrheit
nach göttlichem Wissen und Bewusstsein
Wisse dass es kommt und sei bereit zu empfangen.

Sprich:
Ich bin göttliches Bewusstsein, voller Magie und Zauberkraft
Ich weiß, dass ich jetzt alles Wissen, alles Bewusstsein und
die höhere Sichtweise all dessen empfange,
was in mir noch nach Annahme und Wertschätzung ruft.
Ich beende nun den Kampf gegen mich selbst und meine Vergangenheit.
Ich empfange jetzt das Wissen
dass jeder gelebte Ausdruck, jedes Gefühl
wertvoll ist und segne Alles durch liebevolle Annahme und totale Akzeptanz.

Lausche jetzt dem Lied
der vollkommenen Akzeptanz von Allem was ist
und wisse dass deine inneren Ohren es hören
und dein ganzes Sein es fühlt.
Lausche und empfange

Ein kraftvolles Symbol bietet dir zur Unterstützung
seine Hilfe an.
Anamée
Dieses Symbol besteht aus
sechs vierblättrigen Kleeblättern in der Form eines Würfels.
Seine Farbschwingung ist transparentes Gold.
Es umhüllt all deine Körper- und Aura-Schichten
Vorne, hinten, rechts, links, oben und unten

Sprich:
Ich bin göttliches Bewusstsein voller Magie und Zauberkraft.
Ich weiß, dass ich es wert bin, jetzt alles Wissen, alle Unterstützung
und jegliche Hilfe zu empfangen
um mein wahres Selbst erstrahlen zu lassen

Ich rufe Anamée:
Anamée - Ohne Absicht im Fluss  -  Annehmen was ist
Umhülle dich damit                              


Wisse, dass Anamée nun für dich Information, Inspiration und Wissen
aus deinem innersten, heilen Wesenkern aktiviert
Jegliche Disharmonie, alles was im Ungleichgewicht ist
wird harmonisiert und ausbalanciert.
Fühle Anamée

Nun lasse geschehen
sei passiv und doch hellwach.
Gib dich völlig hin,
durchtränkt von Anamée
im Bewusstsein der Sonne verankert.

Lasse los!
Wisse dich in guten Händen.
Lass dich fallen, im Wissen um eine sanfte Landung,
inmitten von unzähligen herrlich duftender Rosenblüten.
Ihr Duft umhüllt dich, tröstet dich
streichelt dich, liebkost dich, nährt dich
verzaubert dich, betört dich.

Er entspannt dich jetzt vollkommen
erhebt dich, lässt dich schweben
durch Zeit und Raum
trägt dich an den Ort,
wo dein göttliches höheres Selbst, dein Lichtkind
dich bereits voll Freude erwartet und Willkommen heißt.
Welch helle Wiedersehensfreude!
Genieße sie

Und plötzlich weißt du es
spürst du es, fühlst es in jeder Zelle
Ich bin Eins mit Allem was ist

Leuchtendes Schweigen erfüllt dich.
nimmt dich mit, öffnet dir eine Tür.
Während du diese Tür durchschreitest
fällt alles Vergangene, Verhärtete, Verschlossene von dir ab,
als ob eine äußere, harte Schale zerbricht
Alles Unwahre,
alles, wodurch wertfreie Erfahrungen durch Wertung zum Drama wurden, fällt jetzt vollständig von dir ab.
Übrig bleibt allein der Reichtum an Erfahrungen
verwandelt in Weisheit

Die Magie, der Zauber des Seins
enthüllt sich dir jetzt in Form von Gefühlen
und indem du dir nichts sehnlicher wünschst,
als einzutauchen in diese Energie,
offenbart sich dir eine Welt
voller Wissen, Magie, Zauber und Gefühlen
die jenseits von Allem sind, was du bereits kennst.

Das Namenlose umarmt dich
und weckt in dir mehr und mehr Gefühle,
die auszudrücken es keine Worte gibt und niemals geben wird.

Es ist die Essenz des Seins,
in ihrer Unbegrenztheit, Unendlichkeit in ihrem Überfluss
und unendlichem Reichtum,
die dich jetzt in ihren Armen wiegt, wie eine Amme.
Lausche, sie singt für dich

Es ist das Lied von dem Einen,
das in Allem ist
und von Allem,
das in Einem ist
Es ist das Lied aller Lieder,
dessen Klang die Verschmelzung aller Individuen in sich birgt
und doch jedes einzelne Individuum benötigt
um dieses Resonanzfeld zu erschaffen.

Würde auch nur eines fehlen, es gäbe kein Lied.
Jedes einzelne dieser Glieder und wisse du bist eins davon
bringt etwas ganz Besonderes mit ein,
das zum großen Ganzen beiträgt.
Alles beseelte und wisse, alles ist beseelt
bringt seinen ureigenen Klang, seine ureigene Schwingung mit ein.
Wisse dich unendlich geliebt, so wie du bist jetzt!



Am Ende steht ein großes Jaaaaaaaaaa  

Das Brennen in mir


Ein Brennen und Sehnen spür ich im mir,
es nimmt sich Raum, kennt weder Tor noch Tür.

Verzehrend und fordernd dehnt es sich aus.
Es fordert die Lüge in mir heraus.

Lüge, Verzerrung und modifiziertes Sein
Fordert es unnachgiebig ein.

Es gibt keinen Ausweg , es gibt kein Entkommen,
das Wahre und Echte hat jetzt übernommen.

Ich gebe mich hin, ohne Kampf ohne Nein.
Ich empfang als Geschenk mein Authentisches Sein




                                                                                                                   

Ich bin

Ist nicht die, die ich war,
noch die, die ich geworden bin,
in deren Mitte ist die, die ich bin.
Doch die, die ich war
und die, die ich geworden bin,
vertiefen mein Sein, mein ich bin.

Die Fischerin vom Märchensee

 
Und es begab sich aber zu der Zeit,
daß eine Fischerin mit ihrer Rute am Ufer eines Märchensees stand
ohne dies zu ahnen.
Der Schwimmer, an dem der Köder hing, lag ruhig auf dem Wasser.

Nun zur selben Zeit machte sich auch ein junges Paar auf,
Hochzeit zu feiern voll Liebe und Freude.
Ein Bauersmann fuhr die Ernte des Sommers in die leeren Speicher ein.
Ein kleines Mädchen  erblickte das Licht der Welt
und ganz sicher geschah im selben Augenblick noch ganz viel,
wovon wir nichts wissen.
Dies alles zu der Jahreszeit, als die Bäume anfingen ihre Früchte der Erde
zurück zu schenken mit einem satten, dumpfen Knall.
Eine wundersame Atmosphäre lag in der Luft.
Die Stimmung glich dem Feierabend, wo Hände nach getaner Arbeit, ausruhen dürfen und Zufriedenheit und Ruhe einzieht in Seele und Gemüt.

So stand also unsere Fischerin am See und just in dem Moment,
als sie beschlossen hatte, es für heut gut sein zu lassen,
hüpfte ihr Schwimmer auf und nieder.
Hocherfreut doch noch einen Fang zu machen,
zog sie so schnell sie konnte an der Angelrute.
Fast hätte sie sie wieder fallen lassen, so erschrocken war sie,
als sie sah, was da an ihrem Haken hing.

Niemals zuvor hatte sie ein solch liebliches Wesen gesehen..
Voll Anmut und Schönheit, elfengleich, schillernd, liebenswert und fröhlich
hatte sie wohl den zauberhaftesten Fang ihres Lebens gemacht.

Eine niedliche Seejungfrau nicht größer als eine Regenbogenforelle
und ebenso schillerte und funkelte ihr Schuppenkleid
und als die Fischerin  noch nach Atem rang,
säuselte dieses Wesen mit silberheller Stimme:

Fischerin vom Märchensee, gib mir all dein Ach und Weh.
Bin gekommen zu erfüllen dir einen Wunsch,
der jetzt fließt in der Sekund, ganz tief aus deines Herzens Grund
Sprich was ist dein sehnlichstes Begehren!

Ihr Herzlein sprach laut mit fester Stimme:
Kann mich nicht dagegen wehren,
s´íst mein sehnlichstes Begehren,
dass Licht und Lieb mein Herz erleuchte
ich nie mehr Angst zu haben bräuchte,
in Frieden und Vertrauen könnt sein
und strahlen wie der Sonnenschein.

Das Nixlein sprach:
Dies ist fürwahr ein groß`Begehren,
doch nichts und niemand soll es dir verwehren.
Geh hin und fange an zu singen,
es wird dir alles wohl gelingen
Nimm dir zur Hilfe den goldenen, vierblätterigen Klee
und sei  fortan statt Fischerin
die Sängerin vom Märchen-See.

Sagts und ward verschwunden im tiefen Märchensee
und in der Hand der Fischerin lag sechsmal goldner Klee,
der eh sie sich versah, so wie ein Würfel sie umhüllte
und`s Herzlein ihr mit Licht und ganz viel Liebe füllte

Die kleine Silberschlange


In einem fernen Land, vor nicht allzu langer Zeit, lebte einst
eine wunderschöne, silberne, kleine Schlange.
Doch sie selbst war  keineswegs glücklich über ihr Aussehen,
denn immer, wenn sie eine goldene Schlange traf, erblasste sie vor Neid,
was sie dann ganz glanzlos und grau erscheinen lies.

Ich will auch so eine wunderschöne goldene Haut haben,
 dachte sie dann jedes Mal bei sich und war sehr, sehr traurig und enttäuscht,
weil sie nur eine silberne Haut hatte
Dadurch war sie sich ihrer funkelnden individuellen Schönheit in keiner  Weise bewusst.

Eines schönen Tages, als sie mal wieder mit sich haderte
und sich nur unwohl in ihrer Haut fühlte, schlängelte sie so durch die Strassen und sah
wie ein alter Mann, seinen verwitterten, alten Gartenzaun  mit einer neuen,
kräftig, leuchtenden Farbe anstrich.
Da kam ihr eine, wie sie glaubte, grandiose Idee
und augenblicklich ging sie zu dem Alten.
Dieser hatte sie schon bemerkt und sagte:
"Na kleine Silberschlange, du siehst aus,
 als hättest du gerade einen Geistesblitz gehabt?"
"So ist es!" rief sie aus und meinte
"Wenn du dem Zaun eine neue Farbe geben kannst, so kannst du das sicher auch bei mir!
Ich will jetzt sofort eine Goldschlange sein!"
Der Alte zog die Augenbrauen hoch und meinte:
"Aber wozu soll das gut sein. Du bist wunderschön so wie du bist."
"Ich will aber eine goldene Schlange sein!" entrüstete sich die kleine Silberschlange
und du musst mir dabei helfen!
Hast du goldene Farbe?"
"Die hab ich wohl" entgegnete der Alte, "doch  du wirst dich nicht wohl fühlen damit,
denn obwohl die Farbe dehnbar ist, so ist es doch nicht deine Haut,
sie gehört nicht zu dir und wird dir kein Glück bringen."
"Papperlapapp, das lass mal meine Sorge sein." widersprach die Schlange frech
und nun geh und hol die Farbe, ich kann es kaum mehr erwarten!"



Und so strich der Alte die Schlange erst auf der einen und als sie getrocknet war,
auf der anderen Seite an.
"Ich brauch einen Spiegel, damit ich meine Schönheit bewundern kann!"
rief sie aus, als sie fertig war
 und als sie sich betrachtete, war sie sehr zufrieden
und überglücklich über ihr neues Aussehen.
Vor lauter Stolz und Eitelkeit, vergaß sie fast,
sich bei dem skeptisch dreinblickenden Alten zu bedanken,
tat es dann doch mit einem beifälligen
"Ach ja, danke auch!" und schlängelte sich davon.

Jetzt bin ich eine goldene Schlange, dachte sie voller Zufriedenheit
und jeder im Tier-Pflanzen und Menschenreich wird mir voll Respekt
und Ehrfurcht begegnen und meine Schönheit bewundern.

Von Ferne sah sie einen gemütlichen, alten, weisen Löwen daherschlendern.
Ah, der König der Tiere, der kommt mir gerade recht,
nun wird er sich vor mir verbeugen und mir seinen Respekt zollen
frohlockte sie innerlich und ging ihm hochmütig entgegen.
Dieser aber fing, als er die goldene Schlange sah, an, lauthals zu lachen
und konnte sich überhaupt nicht mehr beruhigen.
"Was gibt’s hier zu lachen?" empörte sich die Schlange
"Ich bin hier, damit du mir deinen Respekt erweist!"
"Respekt, Respekt vor dir?" heulte der Löwe auf
 und hielt sich den Bauch vor lauter Lachen
und der Lachanfall des Löwen wollte gar kein Ende nehmen.

Unsere kleine Schlange war sichtlich irritiert
und fragte nun plötzlich sehr kleinlaut:
"Warum lachst du?"
Weil du nicht echt bist und glaubst, man merke das nicht,
denn dein Gold ist nichts als Blasiertheit.
Echtes Gold strahlt Reinheit, Liebe und Demut aus." sagte er und zog seines Wegs




So hatte  sich das die kleine Schlange nicht vorgestellt
und sie wurde sehr, sehr traurig
In diesem Moment kam ein großer, schwarzer Rabe herbei geflogen.
Er gesellte sich zu ihr und fragte:
"Was macht dich denn so traurig?"
Und so erzählte die Schlange ihm ihre ganze Geschichte
und schloss mit dem Satz
"Nun bin ich zwar golden, aber unglücklicher als zuvor, als ich noch silbern war!
Der alte Mann hatte wohl doch Recht, als er sagte, es würde mir kein Glück bringen.
Ach hätte ich doch nur mein altes Silberkleid wieder, ich wäre wohl zufrieden damit."

Der schwarze Rabe, der ein großer Magier war, schaute die kleine Schlange mitfühlend an und sagte liebevoll:
"Alles hat seine Zeit und es ist gut, das zu lieben, was ist,
weil das, was man glaubt, dass es einen glücklicher macht, dies nur selten tut.
Wenn du deine eigene Schönheit aber erst jetzt erkennen kannst,
nachdem du diese Erfahrung gemacht hast, so war dieser Weg nicht umsonst."
"Ich sehne mich so sehr nach meinem alten Kleid und ich weiß, dass ich es jetzt
voll Freude und Liebe tragen werde und sehr glücklich und zufrieden bin damit."
sagte sie und schwupp, löste sich die goldene Farbe wie in Nichts auf
und ihre wahre, silberne Hülle erstrahlte in ihrer schönsten Pracht.
Tränen der Dankbarkeit lösten sich.
Überglücklich und voll wahrer Demut bedankte sich die kleine Schlange beim Raben
und dieser gab ihr noch mit auf den Weg.
"Glaube an Wunder und sie geschehen!"
"Ja, das will ich gerne tun, habe ich doch soeben eines am eigenen Leib erfahren.
Leb wohl weiser Rabe. Sei gesegnet für deine Hilfe!"

So zog die kleine Silberschlange voll inneren Friedens weiter ihres Weges
und jeder der sie sah, rief voll Bewunderung:
"Schaut die wunderschöne kleine Silberschlange, wie herrlich sie glänzt
und wie liebevoll sie ist!"





Immer tiefer und größer wurde die Dankbarkeit in ihrem Herzen
und die Erkenntnis kam, dass sie ohne ihre Erfahrungen als unechte Goldschlange,
sich selbst nie so lieben, respektieren und achten hätte können,
wie  sie dies jetzt tat.
Aus vollem Herzen segnete sie diese reichen Erfahrungen und den Weg
 und verwandelte so den erfahrenen Schmerz in einen wunderbaren Schatz
 in ihrem Herzen.

Nicht lange nach diesem wundersamen Ereignis,
an einem strahlenden sonnigen Tag,
legte sich die kleine Silberschlange gemütlich auf einen warmen Fels,
kringelte sich ein und genoss in vollen Zügen ihr Sein.

Als sie erwachte, lag neben ihr eine silbern glänzende Hülle
und sie wusste sofort; sie hatte sich wieder einmal gehäutet.

Unter ihrer silbernen Haut, die nun abgestreift neben ihr lag,
erstrahlte nun ihr wahres Selbst
in überirdisch glänzendem, herrlichem reinstem Gold.                                          

Die Parabel vom ausgedienten Tanzbären

                                                                                               
Es war einmal ein zotteliger, alter Bär.
der lebte schon seit langer Zeit in einem großen, düsteren Waldstück,
wohin niemals die Strahlen der Sonne fielen.
Viel zu dicht standen die alten Fichtenbäume in Reih und Glied.
Doch für den alten Bären schien dies genau der richtige Ort zu sein
Ein Tag glich dem anderen, er schlief viel und wenn er auf Futtersuche ging,
dann immer nur bis zum Waldrand.

Er war ein griesgrämiger, einsamer, alter Brummbär.
Die Tiere des Waldes gingen ihm aus dem Weg, denn er verströmte die Energie von:
Lasst mir bloß alle meine Ruhe!!

Eines Tages, als der alte Bär wieder mal auf Futtersuche war
und in seinem alten Revier, soviel er auch suchte, absolut nichts mehr zu finden war,
sah er außerhalb seines gewohnten Reichs,
die wunderbarsten,  saftigsten und größten Brombeeren, die er je gesehen hatte.
Das Wasser lief ihm im Maul zusammen und sein Magen knurrte so laut,
dass er sich erschrocken umdrehte, da er nicht glauben konnte,
dass dieses Geräusch aus ihm selbst kam.
Vor lauter Hunger entschloss er sich, dort hin zu gehen,
wo diese herrlichen Früchte wuchsen.
Es war eine riesengroße Herausforderung für den alten Bären, aus der Dunkelheit,
in der er sich irgendwie  geschützt fühlte, heraus zu treten, ins helle Sonnenlicht.
Doch etwas in ihm, schien ihn richtiggehend hinaus zu schieben,
aus seinem Schattendasein.
So nahm er all seinen Mut zusammen und  ging ganz langsam und vorsichtig
Schritt für Schritt, hinaus aus dem Wald.
Das helle Sonnenlicht blendete ihn anfangs so sehr,
dass er immer wieder die Augen schließen musste.
Dann gewöhnten sich seine Augen an das helle Licht.
Ein warmes Gefühl durchflutete ihn, ein Gefühl,
dass er schon sehr lange nicht mehr gespürt hatte.
Es war, als ob das Sonnenlicht ihn streichelte
und Streicheleinheiten kannte der Bär schon seit langem nicht mehr.
Fast wollte sich ein Lächeln in sein Gesicht schleichen,
doch gleich besann er sich und trottete starr und entschlossen weiter.
Als er schon die Hälfte des Weges bis zur Brombeerhecke zurückgelegt hatte,
tauchte wie aus dem Sonnenlicht geboren, ein farbenfroher,
wunderschöner Schmetterling auf, setzte sich ihm frech und herausfordernd
mitten auf seine große Schnauze und rief fröhlich und beschwingt:
"Komm alter Bär, tanz mit mir! Es ist ein herrlicher Tag,
 wie könnte man ihn besser ehren, als zu tanzen?"
Unbändige Wut stieg augenblicklich in dem Bären auf
und er brüllt laut und schmerzverzerrt:
"Wenn dir dein Leben lieb ist, so flieg so schnell du kannst weiter.
Niemals mehr wird mir irgendjemand auf der Nase herumtanzen,
auch du nicht und tanzen werd ich, solange ich lebe nie mehr! Hau ab!"
Dabei holte er mit seiner zotteligen Pranke aus,
um dem gesagten mehr Nachdruck zu verleihen.

Der schöne Schmetterling erschrak so sehr über die Heftigkeit dieses Ausbruchs,
dass er geschwind außer Reichweite flog.
"Aber ich hab es doch nicht bös gemeint", rief er erschrocken
Der Tag ist einfach viel zu schön, um so griesgrämig wie du
in der Gegend rum zu laufen und tanzen macht zu zweit doppelt so viel Spaß.
Ich wollte dir bestimmt nicht zu nahe treten, Gevatter Bär.!"
"Das bist du aber und jetzt hau ab und lass mich alleine!" brummte der Bär.
Unbeirrt fuhr der Schmetterling fort:
"Ich tanze den ganzen Tag und kann mir einfach nicht vorstellen,
dass es irgendjemanden gibt, der es nicht liebt zu tanzen."
"Ach, was weißt du schon, du flatterhaftes, dummes, kleines Ding,
für mich ist tanzen die Hölle!"
Unendlich traurig und genervt drehte sich der alte Bär  weg und trottete weiter.

Doch so schnell gab der Schmetterling nicht auf.
"Das musst du mir jetzt aber wirklich erklären.
Wie kann tanzen die Hölle sein? Ach bitte, ich will es so gerne wissen, erzähl es mir,
vielleicht versteh ich dich dann besser."

Mir knurrt der Magen, ich habe fürchterlichen Hunger,
da ist mit mir nicht gut Kirschen essen. Ich will jetzt nichts anderes als fressen, kapiert?"
"Kapiert! Klar!
Ich habe Zeit und werde auch noch ein wenig Blütennektar schlürfen
und wenn wir beide satt sind, erzählst du mir deine Geschichte, ja? Bitteeeeeeeee!"
So ein ganz klein wenig berührte die Hartnäckigkeit des kleinen Flattermanns
dann doch das Herz des Bären.
Er fing an, sich darüber zu wundern, dass
 jemand Interesse daran haben könnte,
ihm zuzuhören, um seine Geschichte zu erfahren,
wo er doch so unfreundlich und abweisend war.

"Na, Na, was ist? Sag doch bitte Ja!"
bettelt der Schmetterling weiter
und der alte Brummbär wunderte sich selbst am meisten über sein:
°Ja, meinetwegen und jetzt lass mich fressen!"
"Hurra, danke!"
Vor lauter Freude machte der Schmetterling einen Looping
"Ja dann Mahlzeit, lass es dir gut schmecken, bis später."

Es waren die leckersten Früchte, die der Bär jemals gefressen hatte,
süß, saftig, wohlschmeckend und nährend.
Es hat sich gelohnt herauszutreten aus meinem gewohnten Gebiet, sehr sogar
und es erfüllt mich mit Freude, dachte sich der Bär
und fühlte ein warmes Gefühl in sich aufsteigen.
Satt und sehr zufrieden fühlte er sich plötzlich voll Abenteuerlust und Neugierde
dieses neue Gebiet weiter zu erforschen.
Er trottete gemütlich und seit sehr langer Zeit mal wieder gut gelaunt
im strahlenden Sonnenschein weiter.

Wie schön es ist, im Sonnenschein spazieren zu gehen, wie aufregend,
neue Wege aus zu probieren, staunte der Bär.
In dieser Stimmung traf ihn der Schmetterling an
und bemerkte auch gleich den Unterschied.

"Hei, Gevatter Bär, du siehst auf einmal so zufrieden und friedvoll aus.
Was ist geschehen? "Worauf der Bär erwiderte
"Ich glaube, ich sehe auf einmal alles in einem anderen Licht
 und das fühlt sich sehr, sehr gut an."

"Willst du mir jetzt deine Geschichte erzählen, ich bin doch schon so neugierig?"
bettelte der Schmetterling.
"Ja, suchen wir uns ein Plätzchen. Ich glaube meine Geschichte wird jetzt ganz anders sein,
als sie es vorher gewesen wäre.
Es ist etwas passiert, seit ich aus diesem dunklen Wald herausgetreten bin
und ich sehe auf einmal alles mit anderen Augen."
In einer sonnigen Waldlichtung mit üppig wachsendem, saftigem Gras
und farbenfroher Blumenpracht machten sie es sich gemütlich.
Der Bär legte sich ins Gras, der Schmetterling setzte sich auf eine
große, blaue Glockenblume und sah ihn erwartungsvoll an.
"Erzähl schon, ich kann es kaum mehr erwarten."
Der Schmetterling hüpfte und tänzelte voll freudiger Erwartung auf einer Glocke
herum und ließ sich dann nieder, um zuzuhören.

Weißt du, begann der Bär, bis vorhin hab ich noch gedacht,
dass ich das bemitleidenswerteste Geschöpf auf Gottes Erdboden wäre,
weil mir das Leben so übel mitgespielt hat
Du musst nämlich wissen, dass
ich in jungen Jahren von einem Bärenjäger
eingefangen und in eiserne Ketten gelegt wurde.
Mein geliebter Wald, meine Freunde, meine gewohnte Lebensweise,
wurde mir so mit einem Schlag entrissen und am schlimmsten war das mit der Freiheit.
Ich konnte nicht mehr tun und lassen was ich wollte.
Ich lag in Ketten im dunklen Keller eines Hauses.
Es war fürchterlich und zum Fressen gab es auch nichts.

Ganz hingerissen und aufmerksam lauschte der Schmetterling der Geschichte des Bären.
"Einmal am Tag kam der Mann, der mich gefangen hatte, ich hasste ihn und war voller Wut."
Er wusste das und gab mir nur Wasser, nichts zum Fressen,
so wurde ich schwächer und weniger angriffslustig.
Eines Tages kam der Mann, stellte eine große, schwere Eisenplatte
in den Kellerraum und zwang mich mit spitzen Lanzen auf diese Platte.
Sie war so heiß, dass ich es nicht aushielt, lange auf einem Fleck zu stehen
und so musste ich immer von einem Fuß auf den anderen hüpfen,
um es auszuhalten und es muss wohl so ausgesehen haben, als ob ich tanze.
Dem Mann schien das sehr zu gefallen.
Er war freundlich zu mir und danach bekam ich zum ersten Mal was zum fressen.
So ging das eine ganze Zeit. Die Platte war jedes Mal etwas weniger heiß,
aber zu fressen gab’s nur, wenn ich es genauso machte, als ob sie glühte.
Schließlich wurde die Platte nicht mehr benötigt
Ich hatte meine Lektion verstanden. Ich hatte gelernt, dass wenn ich tanze
und das tue was von mir verlangt wird, ein voller Futternapf die Belohnung war,
und so tat ich es.
Auch das Verhältnis zu meinem Herrn veränderte sich. Wenn ich tat, was er wollte
sorgte er für mich und war gut zu mir.
Ich hatte mich mit meinem neuen Leben arrangiert.
Ich tanzte schon lange nicht mehr im Keller, sondern vor vielen Menschen auf Jahrmärkten
und bei Zirkusveranstaltungen.
Den Menschen schien es so sehr zu gefallen,
dass sie meinem Herrn Geld dafür gaben und in meinem Fressnapf waren
stets die feinsten Leckereien.
Auch die eisernen Ketten brauchte ich längst nicht mehr.
Ich hatte gelernt Dankbarkeit zu zeigen gegenüber der Hand, die mich fütterte
und an mein früheres Leben erinnerte ich mich überhaupt nicht mehr.
Ich war ein Tanzbär, so glaubte ich und die Zeit davor  war wie ausgeblendet.
Dann wurde ich älter, die Knochen taten mir  weh und das Tanzen
ging nicht mehr so leicht.
Eines Morgens lud mich mein Herr in das Gefährt mit dem wir immer von einer Stadt
zur anderen fuhren. Ich dachte mir nichts dabei.
Doch stattdessen fuhr er mit mir in den Wald.
Dort sagte er mir, ich sei nun wieder frei und könne tun und lassen was ich wollte.
Er könnte mich jetzt nicht mehr gebrauchen, ich sei zu alt,
er würde sich jetzt einen jungen Bären holen.
Dann ließ er mich allein zurück in einem finsteren Waldstück.
Ich war wütend, zornig, traurig und sehr verbittert über diese Ungerechtigkeit
und Undankbarkeit
Ich zog mich ganz zurück, wollte keine anderen Tiere sehen und hören
und auch nicht reden.
Ich wurde ein Einzelgänger
Mit meiner  wieder gewonnenen Freiheit konnte ich nichts anfangen.
Ich konnte mit mir nichts mehr anfangen!
Ich war so gewohnt, das zu tun, was mir gesagt wurde und was andere von mir wollten,
dass ich gar nicht mehr wusste, was ich selber wollte und was mir Freude macht.
Nichts schien mir wirklich Spaß zu machen
Außerdem war es mir viel zu anstrengend, darüber nachzudenken,
was ich mit meinem Leben anfangen wollte.
Mein Frust und meine Enttäuschung, dass ich immer mein Bestes gegeben habe und am Ende so behandelt wurde, waren riesengroß.
Heute ist etwas passiert und es war als ob jemand einen Schalter in meinem Kopf einfach umgelegt hätte.
Ich bin mir plötzlich wieder vollkommen bewusst,
dass ich unendlich viele Möglichkeiten habe
und tun und lassen kann, was immer ich mir wünsche.

Mein Abenteuergeist ist neu erwacht.
Neue Gebiete erforschen, weitergehen voll Freude und Neugierde,
welch ein Geschenk.
Ich weiß auf einmal, dass mein Leben in der Vergangenheit nicht umsonst war
und dass ich erst durch all das, was mich früher einmal begrenzt, eingeengt
und in Ketten gelegt hat,
meine jetzige Freiheit so richtig in vollen Zügen genießen kann.

Ohne die alten Erfahrungen wäre das Geschenk nicht so groß,
denn ich hätte das Gegenteil nie erfahren. Alles ergibt jetzt einen Sinn.
Mein ganzer Frust und Groll ist jetzt vollständig verschwunden,
null Enttäuschung mehr.
An ihrer Stelle pulsiert jetzt in mir lebendige Freude und unendliche Dankbarkeit.

Komm kleiner Freund, lass uns tanzen und das Leben feiern
und dann erzählst du mir deine Geschichte!"

Der bunte Schmetterling hatte sehr aufmerksam zugehört.
"Weißt du, da sind wir beide so verschieden in unserem Aussehen
 und doch ist meine Geschichte, deiner sehr ähnlich.

Von der Schwere in die Leichtigkeit!


Doch morgen ist auch noch ein Tag.
Komm lass uns tanzen und lachen und uns des Lebens freuen"
Fröhlich lachend, federleicht und voller Spaß
flog er dem Bären erneut auf die Nase.

Diesmal schmunzelte der Bär.

Voller Begeisterung drehten sie sich gemeinsam
und tanzten zum Pulsschlag von Mutter Erde, Vater Sonne und Schwester Mond.
Sie tanzten im Rhythmus der gesamten Existenz.














Empfänglichkeit


Du machtest den Anschein,
als ob du alles besser wüsstest
und du glaubtest es auch.
Deine Empfänglichkeit versteckt,
unter einem Schutzwall der Unverletzbarkeit und Isolation.
Kühle Distanz, frostige Stimmung,
Empfangen unmöglich

Du machtest den Eindruck,
als ob dir deine Liebe zu dir selbst genügte.
So ahnte Keiner, wie sehr du dich nach Liebe von Anderen sehnst,
nicht mal du selbst.
Alles war eingesperrt in einem verwundeten Herzen,
aus Angst,  noch mehr Schmerz und Zurückweisung ertragen zu müssen.

Doch das Herz strebt nach Berührung, Liebe und Wachstum.
Das ist seine Natur.
Und Wachstum geht ganz ohne Anstrengung und Druck, wenn man es zulässt.

Es passiert von ganz alleine.
Man muss am Gras auch nicht ziehen, dass es wächst, es tuts von selbst und mühelos.,
aus Freude am Sein und weil es gar nicht anders kann, als wachsen.

Lass los, sei verwundbar und verletzlich, zeig dich so wie du bist, mit jedem Gefühl.
Mute dich den Anderen zu.
So kann deren Liebe dich erreichen und die Liebe des gesamten Universums.
Steh zu deinen Gefühlen.
So nimmst du wieder teil, am Grossen Spiel des Lebens.
Das ist der Wunsch deiner Seele und deines Herzens.
Empfänglich sein für Alles.

Aus Isolation gebiert Gemeinschaft und Verbundenheit.
Kein darüber stehen, sondern zusammen stehen
Alle und Jeder auf gleicher Augenhöhe, Entspannung pur!
Nicht größer und nicht kleiner als Andere - Alle gleich!!!              

Erfahrungen


Ich habe erfahren, dass ich alles was ich liebe wieder loslassen muss,
also hörte ich auf zu lieben.

Ich habe erfahren, dass ich alles was ich mir im Schweiße meines Angesichts
und oftmals unter großen Entbehrungen , Selbstaufopferungen und Schmerzen
erarbeitet habe, wieder loslassen muss,
also hörte ich auf zu arbeiten.

Ich habe erfahren, dass immer wenn ich eine Welle des Glücks erlebt habe,
die nächste Welle Leid brachte,
also hörte ich auf nach Glück zu streben.

Ich habe erfahren, dass Freude und Leid enge Verwandte sind
und sehr oft gemeinsam erscheinen
und da ich kein Leid mehr ertragen konnte,
hörte ich auf mich zu freuen.

Ich habe erfahren, dass man im Leben nichts geschenkt kriegt,
dass man alles selbst und alleine schaffen muss,
also bemühte ich mich, es auch für mich zu behalten und wurde geizig.

Ich habe erfahren,  dass Erfolg immer davon abhängt,
was andere von mir wollen und von mir halten
und wie ich ihre Erwartungen erfülle,
also beschloss ich erfolglos zu sein.

Ich habe erfahren, dass ich nur geliebt werde,
wenn ich fleißig bin, mich anstrenge, strebsam und ehrgeizig bin,
nie versage, immer lieb und nett und immer für Andere da bin,
also war ich so nett, bis ich zusammenbrach.

Ich habe erfahren, wie es ist, sich ein Leben lang anzustrengen
und all diese Erwartungen zu erfüllen.

Erst als mich all dies schließlich ausbrannte
und in den Zustand völliger Erschöpfung und Leere führte,
blieb ich kraftlos auf der Strecke, ausgeblutet und leer.
In mir der verzweifelte Ruf meiner Seele nach Ruhe und Stille,
also strengte ich mich an zur Ruhe zu kommen

Ich zog mich mehr und mehr zurück.
Mein Weg nach Innen war mit derselben Anstrengung verbunden,
wie vorerst mein Weg im Außen. Ich kannte keinen Anderen als den der Anstrengung.
Als ich dies erkannte, verurteilte ich mich dafür.

Ich habe erfahren, dass die Stimmen der Menschen im Außen
zu Stimmen in meinem Kopf geworden waren,
die mich weiter quälten, beschimpften, kritisierten, verdammten,
beschuldigten, anklagten, verurteilten, antrieben, Druck auf mich ausübten,
mich in Dauerstress versetzten und so genau das gleiche Spiel weiterspielten
dem ich mich durch meinen Rückzug entziehen wollte.
Mir wurde schmerzlich bewusst, dass die Stimmen im Außen
ein glasklarer Spiegel der vielen Stimmen in meinem Inneren ist.

Ich habe erfahren, dass es für mich keine Möglichkeit gab, ihnen zu entkommen,
vor ihnen zu fliehen.
Also blieb ich stehen, drehte mich um, hörte auf vor ihnen wegzulaufen.
Ich stellte mich ihnen und begann zuzuhören.

Ich habe erfahren, indem ich mir selbst und allen Anschuldigungen in mir zuhörte,
wie viel Negativität in mir war und wie viele Glaubenssätze ich einfach übernommen hatte,
ohne sie zu hinterfragen.
Mir wurde bewusst, dass ich ihnen dadurch unbewusst Macht über mich und mein Leben gegeben hatte.

Ich habe erfahren, wie viel Moralität und „Du musst ein guter Mensch sein" Sätze,
in mir am Wirken waren und mir dadurch das Leben erschwerten,
indem sie mich Anteile von mir einfach nicht leben ließen.
Sie verboten mir wahre Gefühle zu zeigen und ohne Scheu auszusprechen und auszudrücken was ich fühlte und dachte.

Sie verboten mir dies mit Sätzen wie:
Das tut man nicht! So darf man nicht sein! Es gehört sich nicht!
Was sollen bloß die Anderen von dir denken! Schäm dich! Bloß nicht so werden, wie …!


Sie verboten mir als guter Mensch
wütend zu sein, zu hassen, egoistisch zu sein, unfreundlich, teilnahmslos, gefühllos, kaltherzig, abgrenzend, verständnislos, verschlossen, unerreichbar, unempfänglich, abweißend, grob, hart, streng, strafend, herzlos, gewalttätig, unnachgiebig, stur, egozentrisch, vermauert, unnahbar, geizig, eifersüchtig, neidisch, verletzend, tadelnd, kritisierend, Schuld zuweisend, fordernd, manipulierend, kontrollierend, leistungsorientiert
rivalisierend, bewertend, distanziert, kühl, anklagend, herablassend, oberflächlich, anders als die anderen, und sie verboten mir zu jammern und zu klagen, all das war mir zuwider.
Also biss ich die Zähne zusammen, wann immer eines dieser Gefühle sich meldete
und versteckte es unter einem  überheblichen, besser wissenden Lächeln
vor den Anderen und vor mir selbst.


Ich habe erfahren,  dass alle Erfahrungen in mir
zu starren Denk- und Verhaltensmustern wurden,
die alles in gut und böse einteilten und sich ständig wiederholten.
Etwas in mir hatte sich für die Guten entschieden und die Bösen unterdrückt.
Böse sind nur die Anderen, Gott sei Dank nicht ich! Ich weigerte mich so zu sein.
Ich wollte so nicht sein!
Ich nicht, ich bin ein guter Mensch, der keinen verletzt und keinem weh tut,
der stets liebenswürdig nett und hilfsbereit ist.
So machte ich mich wertvoll und wichtig und nur so konnte ich mich selbst lieben.

Ich habe erfahren, dass ich dadurch niemanden verletzt habe, außer mir selbst.
Mein Körper zeigte es mir durch chronischen Dauerschmerz über viele Jahre.
All diese Anteile ständig unterdrückt zu halten kostete viel Energie
und es war sehr anstrengend.
Immer weniger Energie war die Folge und das ständige Bedürfnis nach ausruhen.

Es veränderte nichts!
Der Energielevel blieb unverändert niedrig.
Jede Arbeit war Last und erschöpfte schnell.
Jeder Kontakt mit Menschen erschöpfte und laugte aus.
Immer aufpassen, was man sagt, um bloß niemanden zu verletzen.
Jede Spontaneität  wurde im Keim erstickt.
Alle Worte nur sorgfältig zensiert ausgesprochen, wohlbedacht und kontrolliert.
Es war alles nur noch anstrengend!!!!!!!!!

Alle Lebendigkeit war auf der Strecke geblieben.
Das Leben war fad, langweilig, lauwarm,  berechenbar, angepasst und passend gemacht.
Schmerz vermeiden zu wollen, erschuf Dauerschmerz.
Als mir all das bewusst wurde,
verurteilte ich mich dafür und der Schmerz verstärkte sich.

Ich ging tief in den Schmerz, plötzlich wusste ich, dass ich selbst meinem Unterbewusstsein diesen Auftrag erteilt hatte, indem ich irgendwann beschlossen hatte:
Ich will keine schmerzhaften Erfahrungen mehr machen!
Das Fass ist voll, ich ertrag nicht noch mehr!

Es war eine glasklare Bestellung ans Universum!

Und ich erinnerte mich plötzlich genau, wann und in welcher Phase meines Lebens das war
und dass nur unter diesen neuen Bedingungen ein Weiterleben für mich möglich war.

Zuvor hatte ich die verurteilt, die ihre dunklen Anteile hemmungslos auslebten,
 jetzt verurteilte ich mich, weil ich sie unterdrückte, wie schizophren!
Ich wusste plötzlich, dass meine Seele auch all diese Erfahrungen in sich hat.
Als mir all das bewusst wurde, war mir nach Weinen und Lachen gleichzeitig
und das öffnete mir einen Raum des Mitgefühls, des Verständnisses
und der Liebe zu mir Selbst.
Beide Pole verschmolzen zu Einem.

Ich habe erfahren und weiß jetzt, dass es nichts im Außen gibt,
das nicht auch in mir ist.
Was ich an Anderen ablehne, lehne ich an mir ab.
Was ich an Anderen verurteile, verurteile ich an mir selbst.

Ich habe schmerzhaft erfahren, dass es in der Welt der Polarität,
in der wir leben und unsere Spiele spielen,
das Eine ohne dass Andere nicht gibt.
Liebe und Hass
Freude und Leiden
Glück und Unglück
Erfolg und Scheitern
Offenheit und Verschlossenheit
Licht und Schatten
Sie gehören zusammen wie ein Zwillingspaar.
Wenn wir eines vorziehen, schmerzt es den anderen.
Ich durfte es an meinem eigenen Leib erfahren.
Mich von diesen so genannten Schattenanteilen zu trennen,
verschaffte mir die Erfahrung der Isolation.
Sich unter vielen  Menschen einsam fühlen und abgetrennt.
Keinerlei Verbundenheit, keine Gemeinsamkeit, keine Gemeinschaft.
Wie schmerzhaft und doch welch eine einzigartige Erfahrung,
deren Wert sich mir erst jetzt in der Rückblende offenbart.

Ich habe erfahren, dass es all diese Erfahrungen sind,
derentwegen wir hierher gekommen sind.
Alles was wir taten, alles was wir erfuhren, war goldrichtig, so wie es war.
Auf dieser Spielwiese der Polarität dürfen wir Gott spielen,
nämlich selbst bestimmen, nach welchen Gefühlen unsere Seele dürstet,
und danach handeln.
Es gibt keinen Gott, der uns einschränkt, beschränkt, bewertet oder gar richtet,
niemals.
Wir taten es immer selbst, indem wir unser Tun und nicht Tun in gut und böse einteilten.
Nach diesem System be- und verurteilte jeder sich selbst auf Grund seiner individuellen Glaubenssätze, die sich durch Erfahrungen aus der Vergangenheit mehr oder weniger ausgeprägt hatten.
Taten wir was vermeintlich Schlechtes, bestraften wir uns selbst je nachdem,
für wie schlimm wir es hielten :
Wir waren unser eigener Kläger, Richter und Vollstrecker.

Daher kann niemand außer uns selbst die Strafe wieder aufheben
oder deren Ende bestimmen. Nur wir selbst können das,
indem wir uns darüber bewusst werden,
dass jede Erfahrung um ihrer Erfahrung willen gemacht wurde und auch die Selbstbestrafung dazugehörte.
Indem wir in uns Sätze sagen hören wie: Es reicht jetzt! Genug ist genug! Nicht schon wieder! Ich mag nicht mehr! Es kotzt mich an!  macht uns unsere Seele darauf aufmerksam,
dass es keine neuen Erfahrungen zu demselben Thema mehr zu machen gibt.
Alle Gefühle sind gefühlt.

Unsere Seele kennt jedes Einzelne ausgiebig.
Sie wünscht sich neue Erfahrungen und zeigt es durch ihre Sehnsucht nach Befreiung.
Befreiung durch Bewusstheit.

Ich habe erfahren, das nach Ebbe immer wieder Flut kommt,
Nach der dunklen Nacht, der helle Tag.
Auf Sonnenschein folgt irgendwann Regen.

Ich habe erfahren, wie anstrengend und schmerzhaft es ist,
nur den Sonnenschein, den Tag , die Flut,
nur das so genannte Schöne festhalten zu wollen
und dem Gegenpol sein Daseinsrecht zu verweigern.

Ich habe erfahren, dass er genau so wertvoll ist, genau so wichtig,
genauso dazugehört im Spiel der Polarität,
Manchmal führt uns dieses Spiel von einem Extrem ins Andere,
um uns bewusst zu machen dass beide eins sind und zusammengehören.

Der Fluss des Lebens beschenkt uns täglich mit Begegnungen und Gefühlen
indem er uns manchmal auch in Situationen bringt, die wir so nicht wollen.
Er zeigt uns, dass etwas in uns aus dem Gleichgewicht geraten ist,
indem wir glauben, dass etwas besser oder etwas schlechter ist als das andere,
dass unsere persönlichen Waagschalen unausgewogen sind,
Alle Erfahrungen sind gleichwertig.



Mein Herz und meine Seele sehnen sich nach:

LOSLASSEN

Alle Anteile gleichwertig annehmen.
Sich dem Fluss des Lebens bedingungslos anvertrauen. Einfach Sein
Wissen, dass alles einem höheren Plan untersteht, perfekt, fehlerfrei und vollkommen.
Wie ein Kind neugierig voll Staunen und voll Urvertrauen sein.
Der göttlichen Führung freudvoll die Hand hinstrecken und sich sicher fühlen an dieser Hand und beschützt.
In Allem die Magie und das Wunder der Schöpfung sehen.
Die Liebe in Allem erkennen, in Allem was ist.

Neu Empfangen im Hier und jetzt

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SELBST GESCHENK SEIN

Erfolg-Reich


Um erfolgreich zu sein
so hatte man mir erzählt,
musst du hart arbeiten,
dich sehr anstrengen,
du musst bereit sein, viele unbezahlte Überstunden zu machen
ohne Fleiß kein Preis!

WELCH   GROSSER   IRRTUM !

Was bitte sind Überstunden?
Wie könnte etwas,
was voller Freude aus meinem Herzen  in meine Hände fließt
jemals harte Arbeit und anstrengend sein
oder gar Überstunden fordern,
wo doch jeder Moment Erfüllung ist?

Und wie könnte ich jemals erfolgreich sein,
wenn es nicht aus meinem Herzen fließt,
wenn ich es aus einem anderen Grund tue?                      

Erfüllung


Innenschau - Rückblick - Lebensfilm
Stationen - Begegnungen - Erfahrungen

Gefühlslandschaften
Groß - Weit - Klein - Eng
Bunt - Schwarzweiß
Üppig - Karg
Offen - Verschlossen
Begrenzt - Grenzenlos

Nachspüren - Erfühlen - Innehalten
Wahrnehmen - Bewusstsein
Der Seele Wunsch im Herzen spüren
Sich selbst in Allem zu erfahren

Kein Urteilen mehr- Kein Werten mehr
Die Liebe in Allem sehen

Wärmende Zuneigung - Strömendes Sein
Umfassende Wertschätzung voller Respekt
Würdigung jedes gelebten Ausdrucks
Meinem und Deinem
Verneigen vor dem Leben

Tiefe Demut und Stille
Berührung tief im Kern - Ausdehnung - Erkennen
Festbeleuchtung - Selbstliebe

Das Unerfüllte erfüllt sich in sich selbst                                      


Freundschaft

                       
Sei mein Freund,
indem du mich  MEIN  LEBEN   weben lässt,
mit allen Erfahrungen, die meine Seele braucht,
um zu lernen und zu wachsen.

Auch wenn es für dich scheint, dass ich gerettet werden muss.
Rette mich nicht!
Sei mir ein wahrer Freund, indem du mir zutraust,
selbst zu wissen und zu entscheiden, wann der richtige Zeitpunkt ist,
an dem sich alle benötigten Puzzleteile einer bestimmten Erfahrung
zu einem großen Ganzen zusammensetzen und sich  dadurch vollenden.

Wenn du mich vorher retten willst, muss ich mich wehren,
denn nur MEINE  Seele kennt den richtigen Zeitpunkt.
Und oftmals fehlt ihr genau noch die Erfahrung,
vor der du mich retten und bewahren willst, um etwas abzuschließen,
um frei zu werden für Neues.
Dann muss meine Seele dieselbe Situation nochmals erschaffen
und zu Ende fühlen.

Auch wenn es für dich scheint,
als hätte ich nichts dazugelernt und wiederhole sinnlos,
so bin ich in Wahrheit für das letzte Puzzleteilchen noch nicht bereit
und brauche  Reife-Zeit, keine Rettung.

Gib mir die Zeit, in meiner eigenen Geschwindigkeit zu wachsen!
Begleite mich, doch misch dich nicht ein.
Wenn ich deinen Rat will, werde ich dich fragen, versprochen!

Unterstütze mich, indem du mir zutraust, dass ich weiß, was ich tue,
auch wenn es für dich manchmal anders scheint.
Wenn du dich um mich sorgst, sagst du mir damit indirekt,
dass du mich für unfähig hältst, für mich selbst zu sorgen.


Und doch weiß ich,
dass du dich so lange um mich sorgen wirst,
bis meine Seele gelernt hat für sich selbst zu sorgen,
zu sich zu stehen und wahrhaftig zu sein.
So dank ich dir für den Spiegel, der du für mich bist.

Vertrau mir, dass ich weiß,
 wann ich ohne die Hilfe eines Freundes verloren bin,
denn auch diese Momente kenne ich.
Gib mir dann die Gelegenheit zu erfahren,
wie es sich anfühlt, dich um etwas für mich zu bitten.
Es gibt mir Würde, Achtung und Selbstbestimmung.
Und all das, was ich mir von dir wünsche, gilt in erster Linie für mich selbst.

Ich darf jetzt voll Dankbarkeit und Wertschätzung die Erfahrung beenden,
anderen aus EIGENEM  ANTRIEB  helfen zu müssen oder sie zu retten.

Und doch wollte meine, wie auch deine Seele genau das erfahren und fühlen,
denn ohne das anstrengende Helfen wollen und Retten müssen,
hätte sie nie erfahren, wie wohltuend es ist, einfach nur da zu sein.

Präsent zu sein, im Augenblick und wahrhaft zuzuhören,
voll Aufmerksamkeit, Wertschätzung und Mitgefühl für dich
und deinen einzigartigen individuellen Weg.
Ganz ohne Kommentar, innerem  und äußerem.

Unsere Herzen kennen und hören den Ruf einer Seele in Not,
in denen Hilfe zur Selbstverständlichkeit wird
ohne zu fragen oder uns lang bitten zu lassen,
Augenblicke in denen es gilt anzupacken und zu handeln.

Im Wissen und im Selbstvertrauen,
das dies so ist, immer so war und immer so sein wird
vereinen sich wahre Nächstenliebe, Mitgefühl,
Kraft, Stärke, Demut und selbstloses Dienen.
                                             

Frieden

                                       
                                                     Zeit zu Ruhn
                                                  Nichts ist zu Tun

                                        Druck und Hetze sind verflogen
                                        Das Leben zeigt sich dir gewogen

                                        In dir ein Wunder-Werk der Ruhe
                                        Kein Müssen - kein Sollen
                                        Kein: Los Mache! Tue!

                                       Der Friedensfürst hält dich im Arm
                                       Sehr sanft, behutsam,väterlich,warm

                                       Gleich wie im weichen Ruhekisssen
                                      Unendlich leise und liebevoll sacht

                                       Der Geist des Friedens
                                       Er ist erwacht
                                   
                           Du ruhst jetzt friedlich in dir Selbst

Hingabe


Hellwache Passivität - Begeisterte Aktivität
Balance - Ausgewogenheit - Gleichgewicht

Gefühle willkommen
Liebevolle Zuwendung - zuhören - annehmen
Mutter sein - durchlieben

Vorbeiziehende Gedanken - beobachten
Kein Einmischen - geschehen lassen
Kein ich hätte - Kein ich sollte - Kein ich müsste
Weder ich noch du!

Fließendes Leben
Spontan - frisch - neu - unbelastet
Unbeschwerte Zeitlosigkeit
Urvertrauen - Geborgenheit - Zurücklehnen

Impulse klar und deutlich
Gewissheit ausstrahlen - Wissen
Die richtige Zeit - der richtige Ort.      JETZT
Präsent sein - bereit sein - wertvoll sein

Warmes Genießen - durchflutetes Sein
Angenommen - umarmt - gewiegt - geliebt - heil
Unschuldig - neugierig - offen - rein

                                                                                                                                             

Jahrmarkt der Eitelkeiten


... denn es ist Eitel und Haschen nach Wind

Es sind dieselben, die uns in den Himmel heben,
und uns, wenn wir nicht mehr ihren Vorstellungen entsprechen
tief, sehr tief fallen lassen und gar kreuzigen.
und manchmal geht es nur um hundertstel Sekunden.

Ein kleines Scheitern, dass in Wirklichkeit gar keines ist!
Aufgebauscht zu einem Grossen.
Wie könntest du jemals versagen und scheitern,
wenn du dein Bestes gibst?
Wir begegnen im Anderen immer nur uns selbst
Sie sind der Spiegel unseres eigenen Anspruchs an uns selbst

Die Höhe der Messlatte des Erfolgs hat unser eigener Verstand errichtet
und genau dorthin gilt es zu gehen
um sie würdevoll, souverän und voll Mitgefühl herunter zu heben.,
um sie dem freudigen Tanz des Feuers der Transformation zu übergeben.
Kein Vergleich- alle Gleich
Kein Besser - Kein Schlechter
Kein Drüberstellen - kein Darunterstellen
Keine Anspannung -Entspannung

Du und ich auf gleicher Augenhöhe
Ein WIR ist geboren
Ein WIR der gegenseitigen Wertschätzung
Würdevoll Mensch sein, ohne sich und anderen  etwas beweisen zu müssen

Arbeiten aus Freude am Tun
Lieben aus vollem Herzen
Tanzen und Singen aus Freude am Sein.
Nicht um zu gefallen
sondern weils Spaß macht,
Weil es der einzige Ausdruck ist
das Geschenk des Lebens zu würdigen                                                  

Loslassen


Als ich glaubte, ich sei schlau
und wüsste mehr als Andere
da war mir nicht bewusst
dass ich mir dieses Wissen irgendwann hauptsächlich angeeignet hatte,
um bewundert, respektiert,
gelobt und geachtet zu werden.,
um dem Vergleich,
 meinem und dem der Anderen stand zu halten.

Als mit  ständig wachsendem Bewusstsein,
all meine Wissenstürme zusammenbrachen
wie morsches Holz,
fing ich an zu verstehen,
was Loslassen wirklich bedeutet

Als mehr und mehr wegbrach
und am Schluss nur noch ein Häufchen Elend übrig blieb,
gab ich diesem,
alle Liebe,
allen Respekt
alle Wertschätzung
 und Hochachtung
die in mir war

Ein strahlendes Sein erschuf sich daraus
und lächelte mir mild und vertrauensvoll entgegen                                  

Lust auf Leben - Lebenslust


Freude am Leben – Lebenslust
Überfließende Freude – das Ende vom Frust
Fülle, die nach Leben strebt
Leben, das sich selbst erlebt

Begeisterter Reigen, demütiges  Verneigen vor der Schöpfung, dem Leben
In Dankbarkeit schwingend Wertschätzung geben
Das Wunder, das Geschenk des Lebens als Verpflichtung erkennen
Sich Freude, Wohlstand und Glück von Herzen zu gönnen

Gefühlte Träume, Lichterglanz
Schillerndes Feuerwerk in göttlicher Brillanz
Ausdruck voll Schönheit, Präsenz, Harmonie
Töne erklingen, tanzen, weben Sinfonie

Sich öffnen  dem Segen des empfangenden Seins
Wissen was Deins ist, ist auch Meins
Du und ich, ein verschmelzen im Wir
Eine Einheit des Lichtes im Jetzt und Hier

Im Wir sind Erkennen und liebend Verstehen
Die Welt mit anderen Augen sehen
Sind Liebe, Wärme, Zufriedenheit
Tänzelndes Leben weit und breit

Lachendes, friedvolles, genussvolles Sein
Gemeinschaft und Verbundenheit, auch Allein
Strahlen und Leuchten im Göttlichen Schein
Mit sich selbst und dem Leben im Reinen sein

                                                                                                           

Möge die Liebe dich segnen


Möge der Himmel dich beschützen
Die  Erde dich umarmen
Die Sonne aus deinem Herzen strahlen

Mögen die Sterne dir leuchten
Die Nacht dich sanft umhüllen
 Jeder Tag dir seine Wunder und Geschenke offenbaren

Mögen die Flüsse, die Seen, die Meere dich rufen
Dich erinnern, dass Leben evolutionäre Bewegung ist
Unaufhörliches Wachstum in jedem Augenblick neu, ständiges Fließen
Dich erinnern mit zu fließen im Strom der gegenwärtigen Gefühle,
Emotionen und Gedanken
Im Fluss sein

Möge die Liebe dich segnen
Gesundheit und Dankbarkeit dein immerwährender  Ausdruck sein
Frieden, Stille und Gelassenheit einkehren in dir
Freude, Glück und Reichtum deine ständigen Begleiter sein
Innen wie Außen
Möge die Liebe dich segnen



                                                                                                                           

Rien ne vas plus


Rien  ne  vas  plus! - Nichts geht mehr!
Alle Möglichkeiten bis zur Grenze der Erschöpfung ausgeschöpft
und doch nur einen Gedankensprung entfernt
vom Land der unbegrenzten Möglichkeiten.
So scheints
Spring meine Seele, spring!

Doch wie sollte Erschöpfung springen!

In Wirklichkeit ist es kein Sprung
und ganz bestimmt kein Kraftaufwand oder Anstrengung.

Es ist Loslassen ohne Kontrolle.
Es ist Stillsitzen ohne Warten
Es ist Ausruhen ohne Wollen.
Es ist Entspannung ohne Antreiber.
Es ist sich Ergeben ohne Aufzugeben.

Einsinken tief und immer tiefer
in sich selbst.
Angekommen sein, alles ist gut, so wie es ist.
Perfekt vom Anbeginn aller Zeiten.
Ewigkeit - Einheit - Ganzheit.

Es gibt keine Grenze,
es gibt keine Mauer,
es gab sie nie!

Alles ist endlos weit
ohne Raum, ohne Zeit.                                                                                                      

Stille


In mir wird’s still
mein Herz, es will
den Geist der Weihnacht spürn
Sich öffnen, ihm entgegengehn
Umarmen und berühren  
Ihn riechen, schmecken, hören, sehn
mit allen seinen Sinnen
Der  Seele leise Melodien
ertönen hell und schwingen  
auf Engelsflügeln leicht und zart
zum Tanz mit Schmetterlingen

Überfluss


Verströmen, ausdehnen, ausweiten, überfließen,
 Einheit  spüren

Schöpfen aus dem unendlichen Überfluss allen Seins,
Nie leer werdend
Und doch leer sein.

Geben, Schenken, Vergeben
Himmel sein -Erde sein - Brücke sein
Alles sein - Eins sein - Ganz sein
Nichts sein - Leer sein - Einfach sein

Gebärendes Chaos, alles enthalten
Trennung, Scheidung, Abspalten
Kernkraft, Evolution, Transformation
Ekstase, Leben

JA

Willkommen Sein


Vom Leben umarmt
Im Sein umhüllt
Hunger und Durst
Allzeit gestillt

Im Meer der Gefühle
Geborgenheit
Alle Willkommen
Weit und Breit

Der Seele sanften Ruf vernommen
Angekommen

Der Rest ohne Worte
Nur Stille und Raum
Unendliche Weite
Die Zeit ein Traum

Formloses Sein
Voll prickelndem Leben
Aus dem Vollen schöpfen
Schönheit  weben                                                                      

Würde


Ich verneige mich vor dem Leben,
deinem und meinem und jedem,
und jeglichem Ausdruck des Lebens:
Schmerz, Leid, Trauer, Schuld, Versagen, Scheitern, Tod,
Freude, Glaube, Hoffnung, Erfolg, Zuversicht
und vielem mehr,

Ich verneige mich vor der Liebe,
die in Allem ist

All diese Erfahrungen sind das,
wofür wir hier sind.
Sie machen das Menschsein aus.
Ich verneige mich vor der Leistung
Mensch zu sein
Gemeinsam leben, gemeinsam tragen
gemeinsam ertragen Freud und Leid

Es  ist an der Zeit,
dass wir beginnen
uns die Würde, den Respekt
die Hochachtung und die Anerkennung dafür
selbst und gegenseitig zu geben.
Es ist die Würdigung
für den Mut,
dieses Leben zu leben
die uns aufrichtet.
Es ist die Liebe zu uns selbst,
die uns heilt.
Es ist der Balsam, den die Seele braucht,
um weiterzumachen
um weiterzugehen,
würdevoll, respektiert und geliebt

Ich verneige mich vor dir und deinem Leben